Dienstag, 13. März 2018

Nicht jede Reparaturmethode ist erlaubt

Ratgeber zum Thema Alufelgen-Aufbereitung


Bei der Werkstattwahl sollte man vorsichtig sein -
es gibt klare Vorgaben, wann und wie Alufelgen
aufbereitet werden dürfen.
Foto: djd/Cartec
(djd). Der Markt mit Leichtmetallrädern boomt - inzwischen hat fast jedes neu zugelassene Auto Alufelgen drauf. Diese gibt es in vielen ausgefallenen Designs, vor allem die glanzgedrehten Modelle sind beliebt. Ärgerlich wird es allerdings, wenn die schicken Räder durch Bordsteinrempler oder Korrosion beschädigt sind. Bei Leasingfahrzeugen etwa wird die beschädigte Alufelge durch ein Neuteil ersetzt - und das kostet richtig Geld. Außerdem steht die HU-Plakette auf dem Spiel, da aus oberflächlich harmlos aussehenden Kerben Risse mit fatalen Folgen für die Fahrsicherheit entstehen können. So groß wie der Alufelgen-Markt ist daher auch das Reparaturangebot.

Vorsicht bei der Werkstattwahl

Allerdings sollte man bei der Werkstattwahl und Aufbereitungsvariante vorsichtig sein. Denn es gibt klare Vorgaben, wann und wie Alufelgen repariert werden dürfen und wann nicht. So sind beispielsweise Wärmeeinbringung und Auftragsschweißvorgänge jeder Art sowie Materialrückverformungen unzulässig. Des Weiteren dürfen Felgen mit Rissbildung sowie mit Kratzer oder Kerben mit mehr als einem Millimeter Tiefe im Grundmetall nicht aufbereitet werden. Die sogenannten spanabhebenden Verfahren durch CNC-Maschinen stellen bei der Aufbereitung von glanzgedrehten Alufelgen ebenfalls ein immenses Risiko dar. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Felgen nach so einer "Behandlung" zwar vorübergehend gefahren werden können und auch optisch neuwertig aussehen. Allerdings können beim Fahrbetrieb so hohe Spannungen auftreten, dass die Felgen nach der Hälfte der Lebensdauer zerbrechen können. Deshalb haben namhafte Autohersteller nach Informationen des Smart-Repair-Spezialisten Cartec dieses Verfahren in internen Papieren aus Sicherheitsgründen für unzulässig erklärt.

Auf der sicheren Seite

Da Felgen absolute Sicherheitsbauteile sind, müssen bei der Aufbereitung bestimmte Richtlinien eingehalten werden. Eine sichere sowie professionelle Felgenaufbereitung gewährleisten beispielsweise Fachbetriebe, die mit dem TÜV-zertifizierten "WheelDoctor" von Cartec arbeiten. Mit der Spezialmaschine werden die Beschädigungen im zulässigen Rahmen mittels Rotationsschleifverfahren beseitigt. Glanzgedrehte Alufelgen erhalten durch die spezielle Strukturpad-Technik, die kein spanabhebendes Verfahren darstellt, wieder ihre edle Drehriefenstruktur. Nach der fachgerechten Aufbereitung im Fachbetrieb sieht die Felge wie neu aus - und die Fahrsicherheit ist durch die Beseitigung der Kerbwirkung auch wieder hergestellt. Mehr Informationen zum Verfahren gibt es unter www.clever-reparieren.de, Adressen der rund 600 zertifizierten Partner-Werkstätten unter www.smartrepair-verzeichnis.de.