Samstag, 21. April 2018

Auf Herz und Nieren überprüfen

Urlaubs-Check fürs Auto - Reparaturkostenversicherung kann sinnvoll sein


Vor der großen Fahrt in den Urlaub sollte
man das Auto gründlich durchchecken lassen -
dann steht dem Ferienglück nichts mehr im Weg.
Foto: djd/GAV AG/estradaanton - stock.adobe.com
(djd). Sommerzeit ist Reisezeit - und die meisten deutschen Familien machen sich nach wie vor mit dem eigenen Pkw auf den Weg in den Urlaub. Vor der großen Fahrt sollte man den motorisierten Urlaubsbegleiter allerdings noch einmal auf Herz und Nieren prüfen lassen. Ansonsten kann es sein, dass aufgrund von Mängeln die Reise in die Ferien ungeplant unterbrochen werden muss. Checks vor dem Urlaub werden von den meisten Werkstätten in Deutschland angeboten. Dabei überprüfen die Fachleute wichtige Fahrzeugkomponenten, Flüssigkeitsstände oder mögliche Leckagen optisch.

Reparaturkostenversicherung kann nützlich sein

Wird in der Werkstatt ein Schaden festgestellt, sind Sachmängelhaftung oder Garantie in der Regel Fehlanzeige, wenn die Fahrzeuge schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben oder falls sie von Privat gekauft wurden. Eine Reparaturkostenversicherung wie die von der German Assistance kann deshalb eine sinnvolle Ergänzung zu Haftpflicht und Kasko sein - und das Beste ist, sie kann jederzeit abgeschlossen werden. Sie übernimmt je nach Tarif einen Großteil der anfallenden Kosten für die Reparatur des Autos nach einem technischen Defekt. Mehr Informationen gibt es unter www.repair-relax.de. Vor allem aber überprüfen die Kfz-Experten des Versicherers den Kostenvoranschlag der Werkstatt auf Herz und Nieren - es wird penibel gecheckt, ob etwa die entsprechenden Arbeitswerte auch wirklich eingehalten wurden. Oftmals muss die Rechnung revidiert werden - auch zum Nutzen des Halters, dessen Selbstbeteiligung unter Umständen erheblich sinken kann.

Das kann zu Reparaturen führen

Diese Autoteile beispielsweise können unter Umständen mangelhaft sein und Reparaturen verursachen (Auswahl):

- Ein defekter Kältemittelkompressor kann eine Klimaanlage an heißen Tagen funktionsuntüchtig machen.

- Eine volle Kühlleistung kann nur mit einer korrekt befüllten Klimaanlage erreicht werden - diese verliert aber jährlich bis zu zehn Prozent an Kältemittel und Ölen.

- Eine schwitzende Zylinderkopfdichtung kann bei einem voll beladenen Auto zu einer Überhitzung des Kühlsystems führen.

- Eine mangelhafte Bremsflüssigkeit kann bei hoher Beanspruchung nicht nur zu einem Komplettausfall führen, sondern aufgrund erhöhter Wasseranteile kostspielige Bremskomponenten wie die ABS-Hydraulikeinheit zerstören.

- Verstopfte Kühlerwaben, undichte Wasserpumpen oder auch fehlerhafte Kühlmittelthermostate sind immer wieder Verursacher für Temperaturanstiege im Kühlsystem.

- Bei einem erhöhten Radlagerspiel oder einer defekten Achsmanschette kommt es meist zu teuren Reparaturen.

- Der Zahnriemen ist vermutlich defekt, wenn eine Spann- oder Umlenkrolle bereits leichte Laufgeräusche macht.

Dienstag, 3. April 2018

Elektronische Parkhelfer stark gefragt

Fahrerassistenzsysteme für das Auto befinden sich weiter auf dem Vormarsch

Fahrerassistenzsysteme für das Einparken
sind besonders stark gefragt.
Foto: djd/Bosch
(djd). Wer heutzutage in Deutschland oder Europa einen Neuwagen kauft, legt großen Wert auf elektronische Helfer. Vor allem Park- und Spurassistenzsysteme sowie Notbremssysteme werden immer beliebter. Zwei von drei der 2016 in Deutschland neu zugelassenen Pkw (62 Prozent) verfügen bereits über einen Parkassistenten - angefangen bei Parkpiepsern bis hin zu automatischen Parkassistenten, die das Rangieren komplett übernehmen. Auf Rang zwei der Beliebtheitsskala liegen automatische Notbremssysteme, die den Fahrer warnen oder ein Auto zur Not bis zum Stillstand abbremsen. Mehr als jeder dritte Neuwagen (38 Prozent) kann auf diese Weise dem Fahrer helfen, Unfälle zu vermeiden. Bei über einem Viertel dieser Fahrzeuge ist das Notbremssystem sogar serienmäßig an Bord. Auf Platz drei rangiert die Fahrermüdigkeitserkennung - sie ist in 37 Prozent aller Neu-Pkw 2016 vorhanden. Zu diesen Resultaten kommt eine Bosch-Auswertung auf Basis der Neuzulassungsstatistik von 2016 und IHS Markit-Daten.

Spurassistenz mit größtem Wachstum

Die elektronischen Helfer, die das Autofahren sicherer und komfortabler machen, sind damit in wenigen Jahren schon fast zum Standard in Neuwagen geworden. "Fahrerassistenzsysteme werden bald so selbstverständlich zur Ausstattung von Autos gehören wie Radio und ESP", sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Interessant dabei: Den größten Zuwachs verzeichnen aktuell Spurassistenzsysteme. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie 2016 in doppelt so vielen Neuwagen an Bord. Interessant auch die Entwicklung des Abstandstempomaten ACC: 2013 gerade in vier Prozent der neuzugelassenen Autos in Deutschland enthalten, steckt die Funktion 2016 bereits in fast jedem fünften Neuwagen (19 Prozent).

Das Autofahren sicherer machen

Fahrerassistenzsysteme unterstützen Autofahrer in unübersichtlichen oder kritischen Verkehrssituationen - ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit auf der Straße. So könnten bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschaden allein in Deutschland vermieden werden, wenn alle Fahrzeuge ein Notbremssystem an Bord hätten. Die technische Entwicklung geht derweil immer weiter in Richtung des automatisierten Fahrens. Die Auswertung zeigt, dass mit dem Stauassistenten inzwischen auch die erste teilautomatisierte Funktion am Markt angekommen ist. Im Stau folgt das Auto damit automatisch dem Vordermann, übernimmt das Anfahren und Beschleunigen ebenso wie das Bremsen und Lenken innerhalb der eigenen Fahrspur. Von den in Deutschland mit ACC ausgestatteten Neuwagen hat fast die Hälfte auch die Funktion des Stauassistenten an Bord. Das sind neun Prozent aller neu zugelassenen Pkw.