Was Autofahrer im Schadensfall beachten müssen
Steinschlag: In vielen Fällen können Fachbetriebe die Windschutzscheibe professionell reparieren. Foto: djd/www.DEVK.de/Carglass |
Bei der Kostenübernahme auf Nummer sicher gehen
Glasschäden sind immer ein Fall für die Kfz-Kaskoversicherung. Doch Vorsicht, immer wieder werden Verbraucher vor Supermärkten von sogenannten Parkplatzglasern angesprochen. "Auf so ein Angebot sollte man sich nicht einlassen", rät Peter Boecker, Leiter Kraftfahrtschaden der DEVK Versicherungen. Zwar trage die Versicherung die Kosten für die Steinschlagreparatur, möglicherweise aber nur bei einer von ihr empfohlenen Partnerwerkstatt. Bevor Autobesitzer eine Reparatur in Auftrag geben, sollten sie sich im Zweifel mit ihrer Versicherung abstimmen. Für Kunden mit Kfz-Kaskoversicherung übernimmt der Kölner Anbieter die Reparatur der Windschutzscheibe ohne Selbstbeteiligung. Ist eine neue Scheibe nötig, zahlen die Kunden 75 Euro weniger Selbstbeteiligung, wenn sie zu einem Glaspartner wie Carglass gehen.
Reparieren oder austauschen?
Oft können Steinschlagschäden jedoch repariert werden. Über die DEVK lassen jährlich rund 26.000 Autobesitzer ihre Frontscheiben reparieren. Das ist in der Regel möglich, wenn sich der Steinschlag nicht im Sichtbereich des Fahrers befindet, nicht größer als ein Zwei-Euro-Stück ist und noch keinen Riss gebildet hat. Experten raten, Beschädigungen an der Windschutzscheibe zügig beheben zu lassen, da sie die Sicht behindern und sich schnell verschlimmern können. Als Soforthilfe kann man die Schadstelle mit einem speziellen Scheibenpflaster oder auch mit Tesafilm abkleben, damit bis zur Reparatur Feuchtigkeit und Dreck nicht in die feinen Ritzen gelangen.