Was hat Biodiesel mit Milch zu tun?
Erzeugung von Biokraftstoff und heimischen Futtermitteln geht Hand in Hand
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Aus Raps wird nicht nur Öl für die Biokraftstoffherstellung gewonnen, er liefert zugleich hochwertiges Futtermittel für Nutztiere. Foto: djd/www.biokraftstoffverband.de/VDB/Hendrik Rauch |
Gentechnikfrei: Raps-Futtermittel aus regionaler Herkunft
Der weitaus größte Teil von Biodiesel in Deutschland wird aus Raps hergestellt. Bei der Verarbeitung fällt zu 40 Prozent Rapsöl an, aus dem Biodiesel produziert werden kann. 60 Prozent werden zu garantiert gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln weiterverarbeitet, die neben Heu und Gräsern in der Milchviehhaltung eingesetzt werden. Dieses Eiweißfutter aus heimischem Landbau ersetzt zum Beispiel Sojaimporte aus Übersee, die häufig gentechnisch verändert sind. Unter www.biokraftstoffverband.de finden Interessierte weitere Infos zur Herstellung und Verarbeitung sowie den Umweltaspekten von Kraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Futtermittelerzeugung in Deutschland kommt zudem den Verbrauchertrends nach mehr Regionalität im Verkaufsregal entgegen. Biokraftstoff und Futtermittel aus hier angebautem Raps bedeuten regionale Wertschöpfung und die Sicherung von Arbeitsplätzen im Inland.
Raps spielt eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft
Für die Landwirtschaft bietet die Ölpflanze Raps weitere Vorteile. Sie kann zum Beispiel im Fruchtwechsel mit Getreidesorten wie Weizen und Gerste angebaut werden. Raps bietet Bienen und anderen Insekten Nahrung, als Tiefwurzler lockert die gelb blühende Pflanze den Boden auf. Wird sie als Winterfrucht im Frühherbst angesät, kann sie in den regenreichen Herbstmonaten große Mengen Stickstoff in der Erde binden. Damit wird verhindert, dass dieser ausgewaschen wird und beispielsweise ins Grundwasser gelangt.
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