Montag, 27. April 2020

Albtraum Autobahnunfall

Ratgeber Auto: So verhält man sich nach einem Crash auf der Autobahn richtig

Bei einem Blechschaden kann es ausreichen, seine Daten
mit den anderen Unfallbeteiligten auszutauschen und den
Unfallhergang etwa mit Fotos oder einer Skizze zu dokumentieren.
Foto: djd/Roland-Rechtsschutzversicherung/Paolese - stock.adobe.com
(djd). Für die meisten Autofahrer ist ein Unfall auf der Autobahn ein besonderer Albtraum: Hier sind die Fahrzeuge mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs, man kann nicht schnell rechts ranfahren und das Geschehen klären. Tatsächlich ereignen sich auf der Autobahn vergleichsweise wenige Karambolagen - aber wenn, dann oft mit schlimmen Folgen. Wer einen Unfall vor sich bemerkt, muss die Geschwindigkeit reduzieren, die Warnblinkanlage einschalten und für die Rettungsfahrzeuge eine Rettungsgasse bilden. Bei Missachtung drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote. Wer in den Unfall direkt involviert ist, sollte Folgendes beachten:

Auto verlassen, sich aus der Gefahrenzone retten, Warndreieck aufstellen

"Auch wenn es schwierig ist: Man sollte nach einem Unfall Ruhe bewahren und nicht in Panik geraten", rät Frank Preidel von der Hannoveraner Kanzlei Preidel und Burmester, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Partneranwalt von Roland Rechtsschutz. Zunächst müsse man den Warnblinker anstellen und die Warnweste anziehen: "Danach sollte man sofort das Auto auf der Seite verlassen, die sich näher an der Leitplanke befindet, und sich aus der Gefahrenzone retten." Zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer muss die Unfallstelle mit dem Warndreieck in ausreichendem Abstand gesichert werden.

Einsatzkräfte informieren und Erste Hilfe leisten

Bei mindestens einer verletzten Person ist der Notruf zu wählen. Die Einsatzkräfte müssen über alle wichtigen Umstände und den Zustand der Verletzten informiert werden. "Erst danach ist man dazu verpflichtet, sich um die Verletzten zu kümmern und Erste Hilfe zu leisten", so Preidel. Bei einem Blechschaden kann es ausreichen, seine Daten mit den anderen Unfallbeteiligten auszutauschen und den Unfallhergang etwa mit Fotos oder einer Skizze zu dokumentieren. Das ist wichtig, um den Unfall später bei der Versicherung geltend zu machen und die Schuldfrage zu klären.

Besonderheiten bei einem Lkw-Unfall

Bei einem Unfall mit einem Lkw gelten zunächst die gleichen Vorschriften wie nach einem Pkw-Unfall. "Wenn der Lkw aber Gefahrgut geladen hat, sollte man mindestens 60 Meter Abstand zur Unfallstelle halten, selbst wenn es zu Verletzten gekommen ist", so Preidel. Den Gefahrenbereich dürften dann nur speziell geschulte Einsatzkräfte betreten.

Gaffern drohen Freiheitsstrafen

Gaffern, die an einer Unfallstelle langsam vorbeifahren oder gar Fotos oder Videos von der Unfallstelle anfertigen, drohen harte Konsequenzen. "Die Bildaufnahme einer hilflosen Person stellt nach Paragraph 201a StGB eine Straftat dar, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden kann", warnt Frank Preidel.

Dienstag, 24. März 2020

Das Auto sieht mehr

Intelligente Sensortechnologien machen den Verkehr in der Stadt sicherer

Die neueste Generation von Sensoren macht es möglich,
präziser, schneller und robuster Personen und Objekte
zu erkennen, um dann rechtzeitig - wenn erforderlich -
zu bremsen und so einen Auffahrunfall zu verhindern.
Foto: djd/Bosch
(djd). Solange alleinfahrende Autos noch auf sich warten lassen, helfen Fahrerassistenzsysteme Autofahrern sicher und komfortabel, an ihr Ziel zu kommen. Vor allem in der Stadt müssen die elektronischen Helfer eine komplexe Aufgabe bewältigen. Ob Autos, Lastwagen, Motorradfahrer, Fußgänger, Radfahrer, E-Biker oder E-Scooter - sie alle tummeln sich im dichten und bisweilen chaotisch wirkenden Gewimmel.

Überblick behalten im Stadtgewimmel

So verschieden die Verkehrsteilnehmer im Stadtverkehr sind, so unterschiedlich schnell bewegen sie sich auch vorwärts. Hinzu kommt, dass die Verkehrsdichte laufend ansteigt, eine große Anzahl geparkter Autos an Straßenrändern die Sicht einschränkt sowie Spurmarkierungen beschädigt sind. Damit Fahrerassistenzsysteme bestmöglich unterstützen und automatisierte Autos hier in Zukunft einmal sicher unterwegs sein können, muss das Auto zu jeder Zeit exakt wissen und verstehen, was im Umfeld passiert. Automobilzulieferer wie Bosch setzen für diese sogenannte Umfelderfassung auf eine Kombination verschiedener Sensortechniken wie Radar- und Videotechnik und statten sie mit künstlicher Intelligenz aus. So kann das automatisierte Auto auch in komplexen Situationen das Umfeld erfassen, präzise und schnell Personen und Objekte erkennen und notfalls automatisch bremsen.

Neue Sensoren für mehr Sicherheit

Eine neue Generation von Radarsensoren kann das Fahrzeugumfeld noch besser erfassen, selbst bei schlechten Wetter- oder Lichtverhältnissen. So ist das Verfolgen mehrerer Objekte gleichzeitig eine besondere Stärke des Radars - wichtig im quirligen Stadtverkehr. Der Radar erkennt im unübersichtlichen Verkehrsgeschehen relevante Objekte und kann sie voneinander unterscheiden - beispielsweise im Fall eines plötzlich querenden Fahrradfahrers. Dies ermöglicht automatischen Notbremssystemen noch zuverlässiger, auf besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer zu reagieren. Als künstliches Auge des Fahrzeugs dient wiederum die Frontkamera. Neben einem breiten Öffnungswinkel und klassischen Algorithmen zur Bildverarbeitung kommt dabei auch künstliche Intelligenz bei der neuen Bosch-Kamera zum Einsatz. Auf diese Weise lassen sich auch teilweise verdeckte Fußgänger und Radfahrer schneller und zuverlässiger erkennen, um noch schneller eine Warnung oder Notbremsung auszulösen. Die Kamera erkennt auch bei fehlenden Fahrbahnmarkierungen, ob ein Fahrbahnrand befahrbar ist oder nicht. Der Autofahrer erhält dadurch noch mehr Unterstützung beim Spur halten. Die Daten der neuen Sensoren fließen auch in die hochauflösenden Karten für das automatisierte Fahren ein. Damit weiß das automatisierte Auto dezimetergenau, wo es sich gerade auf der Straße befindet.

Mittwoch, 19. Februar 2020

Unterwegs nicht übel

Ausflüge und Autofahrten ohne Brechreiz genießen

Vielen Kindern und Jugendlichen wird es beim
Auto-, Bus- oder Bahnfahren schlecht.
Foto: djd/Hermes Arzneimittel/Shutterstock/metamorworks
(djd). Ob Wochenendausflug oder Besuch bei Verwandten: Kinder lieben Unternehmungen mit der Familie. Doch kaum setzt sich das Fahrzeug in Bewegung, wiederholen die Kleinen gebetsmühlenartig Fragen wie: Sind wir bald da? Wann gibt es Essen? Was kann ich spielen? Vor allem bei längeren Fahrten kommt Langeweile auf. Hier sollten Eltern vorsorgen und ausreichend Spielsachen einpacken. Richtig schlimm wird es, wenn die monotone Schaukelei des Gefährts beim Nachwuchs auch noch Übelkeit verursacht. Während Babys immun zu sein scheinen, treten bei vielen Kindern oder Jugendlichen Kreislaufprobleme, starke Müdigkeit, kalter Schweiß und Brechreiz auf. Experten führen das Phänomen auf widersprüchliche Sinneseindrücke zurück.

Reisekrankheit mit Kaugummi bekämpfen

Während die Augen dem Gehirn etwa beim Bilderbuch anschauen die Information "Stillstand" vermelden, übermittelt der Gleichgewichtssinn im Ohr parallel die Bewegung des Fahrzeugs. Diese widersprüchlichen Meldungen können für Verwirrung im Gehirn sorgen. Es kommt zu den Symptomen der Reisekrankheit. Besonders schlimm wird es im Stau: Anfahren und Abbremsen wechseln sich ständig ab. Da leiden nicht nur Kinder, sondern auch sensible Erwachsene. Vor Fahrtantritt lohnt es sich daher, auf staufreie Reiserouten zu achten. Auch sollte die letzte Mahlzeit nicht zu üppig ausfallen. Nehmen Beschwerden akut überhand, können Arzneimittel wie Superpep Reise Kaugummi-Dragees aus der Apotheke Erste Hilfe leisten. Der darin enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat unterdrückt die Ausschüttung des Stressbotenstoffes Histamin und dämpft so dessen stimulierende Wirkung auf das Brechzentrum. Niedrig dosiert sind die Kaugummis für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Lassen Schwindel und Übelkeit beim Kauen nach, kann der Kaugummi wieder aus dem Mund genommen werden.

Sehspiele und frische Luft sorgen für Ablenkung

Um den Gleichgewichtssinn kleiner Mitreisender nicht zu überfordern, setzt man diese am besten in Fahrtrichtung. Sie sollten weder lesen noch mit dem Smartphone spielen. Besser ist es, zum Fenster hinauszuschauen. Der Blick auf den Horizont hilft kleinen Kindern bei Übelkeit am besten. Für Spaß und Ablenkung sorgen auch Sehspiele, wie zum Beispiel: Wer zuerst fünf rote Autos erspäht, hat gewonnen. Je nach Fortbewegungsmittel gibt es unterschiedliche Tricks, um gegen Reiseübelkeit anzukämpfen - Näheres dazu unter www.superpep.com. Zudem lohnt es sich zum Wohl aller Reisender, viele Pausen zu machen und frische Luft zu tanken. Wer weiß, dass sein Kind mit Übelkeit reagieren kann, sollte Plastiktüten bereithalten, um ein eventuelles Malheur sofort aufnehmen zu können.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Dicke Luft am Steuer einfach vermeiden

Den Innenraumfilter der Autoklimaanlage mindestens einmal jährlich austauschen

Frische Luft im Auto: Der Innenraumfilter hält
Pollen, Staub und Co. wirksam draußen. Daher
sollte er regelmäßig erneuert werden.
Foto: djd/Robert Bosch GmbH
(djd). Buchstäblich dicke Luft am Steuer ist nicht nur unangenehm. Wenn der Innenraum des Autos überhitzt oder sich Pollen in der Luft anreichern, kann mit der Zeit die Konzentration des Fahrers leiden. Eine Klimaanlage zählt daher zu den Annehmlichkeiten, an die man sich ganz schnell gewöhnt - und die man dann auch nicht mehr missen möchte. Als Plus an Komfort und Sicherheit gehört die automatische Klimatisierung bei Neufahrzeugen heutzutage fast schon zum Standard. Besonders angenehm ist das auch für Allergiker: Denn ein spezieller Innenraumfilter sorgt dafür, dass die Klimaanlage nur pollen- und staubfreie Luft ins Auto lässt. Für Allergiker ist es ein befreiendes Gefühl, ohne tränende Augen und Niesattacken auch längere Strecken zurücklegen zu können. Schließlich ist gefühlt bei milden Temperaturen mittlerweile fast ganzjährig Pollenalarm.

Ohne Niesattacken im Auto

Viele Autofahrer wissen jedoch nicht, dass der Filter regelmäßig erneuert werden muss - sonst lässt die Wirkung mit der Zeit nach. Denn die Kapazität des Filters erschöpft sich durch die eingesammelten Pollen und Staubpartikel, erklärt Bosch-Expertin Tanja Henninger-Süß. "Empfehlenswert ist ein Wechsel des Innenraumfilters einmal im Jahr oder bei höherer Fahrleistung etwa alle 15.000 Kilometer." Wenn man den Filter nicht austauschen lasse, könne dieser verstopfen. Pollen und Staub würden dann wieder ungehindert ins Fahrzeug eindringen. Vor allem Allergiker sollten daher den Filterwechsel nicht versäumen. Für alle, die vom Heuschnupfen geplagt werden, gibt es spezielle Filtervarianten. Mehrere Schichten sorgen beispielsweise beim "Filter+" von Bosch für reine Luft. Eine Anti-Allergie-Schicht bindet Allergene in einer Gitterstruktur und macht sie unschädlich. Ebenso werden Bakterien eliminiert, eine Aktivkohleschicht neutralisiert darüber hinaus schädliche und übel riechende Gase.

Häufig beschlagene Scheiben sind ein Warnsignal

Ein frischer und voll funktionsfähiger Filter beugt außerdem der Bildung eines Schmierfilms auf der Frontscheibe vor. Das wiederum verringert Blendeffekte, vor allem bei Nachtfahrten. Häufig beschlagene Fahrzeugscheiben auf der Innenseite sind ein deutliches Zeichen dafür, dass der Filtertausch überfällig ist. Noch ein Tipp zur gesunden Klimatisierung: Empfohlen wird eine Temperaturdifferenz von höchstens fünf Grad zwischen innen und außen. Unter www.bosch-autoteile.de gibt es mehr Informationen zum Serviceteil Innenraumfilter und unter www.boschcarservice.com/de/de zudem eine Online-Werkstattsuche.

Samstag, 21. Dezember 2019

Böse Überraschungen vermeiden

Ratgeber Auto: Fünf Mythen rund um den Verkauf eines privaten Fahrzeugs

Wer sein gebrauchtes Auto privat verkauft, ist
keineswegs von jeglichen Verpflichtungen befreit.
Foto: djd/wirkaufendeinauto.de
(djd). Beim Privatverkauf eines Autos kann es schnell zu bösen Überraschungen kommen, denn auch Privatpersonen sind nicht automatisch von jeglichen Verpflichtungen befreit. Hier sind fünf häufig vorkommende Irrtümer:

Mythos 1: Mängel am Fahrzeug kann man verschweigen, wenn sie nicht offensichtlich sind.

"Das ist falsch", erklärt Hamza Saber, Geschäftsführer der Serviceplattform wirkaufendeinauto.de. Tatsächlich können arglistig verschwiegene Mängel auch beim Privatverkauf reklamiert werden. Bagatellschäden, kleine Beulen oder Kratzer, die offensichtlich sind, fallen aber nicht darunter.

Mythos 2: Reparaturen steigern den Wert des Autos.

Auch diese Behauptung ist nicht korrekt: Tatsächlich führen Reparaturen höchstens zu einem Werterhalt des Autos. "Vor einer Reparatur gilt es daher abzuwägen, ob sich diese bei einem Verkauf rechnet", so Hamza Saber.

Mythos 3: "Gekauft wie gesehen" schließt automatisch eine Sachmängelhaftung aus.

Tatsächlich wird eine Privatperson von der Gewährleistung nur dann befreit, wenn dies vertraglich festgehalten wird. Der Satz: "Gekauft wie gesehen" schließt lediglich offensichtliche Mängel aus. "Um sich beim Privatverkauf komplett abzusichern, ist eine Klausel des Ausschlusses einer Sachmängelhaftung zwingend notwendig", lautet der Tipp von Saber.

Mythos 4: Bei einer Probefahrt haftet immer der Fahrer und nicht der Halter.

Auch diese Aussage trifft nicht zu. Eine Vollkaskoversicherung übernimmt in der Regel den Schaden des Fahrzeugs. Wer diese nicht hat, muss den potenziellen Käufer darüber aufklären. Ansonsten bleibt der Besitzer gegebenenfalls auf dem Schaden sitzen. Auch ist im Vorfeld mit der Versicherung zu klären, ob diese Probefahrten abdeckt. Hamza Saber rät, bei einem Privatverkauf vor der Probefahrt eine schriftliche Vereinbarung zur Übernahme der Kosten bei einem Unfall abzuschließen.

Mythos 5: Für Unfälle nach Abschluss des Kaufvertrags haftet die Versicherung des neuen Eigentümers.

Dies ist ebenfalls nicht uneingeschränkt richtig. Wer sein Auto privat verkauft hat, ist dennoch nicht vollständig aus der Verantwortung. Selbst wenn der Verkäufer den Wagen bei der Zulassungsstelle abgemeldet hat, besteht weiterhin eine Nachhaftung. "Diese dauert so lange, bis der Käufer das Fahrzeug an- oder ummeldet, aber maximal einen Monat", so Saber. Wer die Vorteile eines Privatverkaufs nutzen möchte, ohne sich dabei Stress oder möglichen Risiken auszusetzen, der kann sich auch professionelle Unterstützung für den Privatverkauf suchen: Das Auto wird dabei von Experten privat vermarktet und verkauft. Der Service-Anbieter wirkaufendeinauto.de bietet hierfür beispielsweise einen eigenen Service, die Privat-Vermittlung.

Samstag, 9. November 2019

Beim Scheibentausch auf Experten vertrauen

Die Frontkamera muss nach einem Tausch neu kalibriert werden

Damit die Kamera in der Frontscheibe korrekte
Informationen liefert, muss sie exakt eingestellt sein -
wichtig ist dies etwa nach einem Scheibentausch.
Foto: djd/www.carglass.de/Timo Roth
(djd). Fahrerassistenzsysteme sind in modernen Autos schon fast zum Standard geworden. Sie helfen uns dabei, jederzeit in der Fahrspur zu bleiben, den Abstand zum Vordermann zu halten oder in kritischen Situationen so schnell wie möglich zu reagieren. Auch die automatische Erkennung von Verkehrsschildern ist bereits weit verbreitet. Sicherheit fährt schließlich vor - und stellt für drei von vier deutschen Autofahrern das wichtigste Kriterium rund um den fahrbaren Untersatz dar. Allerdings weiß nur etwa jeder Zweite, dass mehrere Fahrerassistenzsysteme über eine Kamera funktionieren, die an der Windschutzscheibe montiert ist. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts respondi im Auftrag von Carglass. Das Unwissen kann riskante Folgen haben. Wenn ein Austausch der Frontscheibe erfolgt, muss zwingend auch die Kamera neu kalibriert werden - andernfalls liefert sie womöglich falsche Informationen.

Notwendigkeit der Kalibrierung ist vielen unklar

Das Auge des Autos in Form einer Kamera erfasst laufend Informationen, die dann von den Fahrerassistenzsystemen verarbeitet werden können. Viele Neuwagen verfügen bereits über diese Ausstattung - abhängig vom jeweiligen Fahrzeugsegment. Während unter Fahrern der Kompaktklasse nur jeder Zehnte angibt, eine Kamera zu besitzen, liegt die Quote laut Umfrage in der Mittelklasse bei etwa einem Fünftel (20,3 Prozent). Bei SUVs sind es sogar fast ein Drittel (29 Prozent). Unabhängig davon, um welches ein Auto es sich handelt, haben alle eines gemeinsam: Ist eine Frontkamera an Bord, ist diese nach einem Scheibentausch zu kalibrieren. Immerhin mehr als die Hälfte (55 Prozent) aller befragten Autofahrer können sich unter dem Begriff Kalibrierung etwas vorstellen. Aber 4,1 Prozent verbinden damit etwas anderes - und 40,9 Prozent haben keine Vorstellung, was damit gemeint ist.

Geringe Abweichung mit riskanten Folgen

Dabei ist die fachgerechte Kalibrierung nach einem Scheibentausch unerlässlich für die korrekte Funktionsweise der Fahrerassistenzsysteme. Kunden erhalten daher etwa bei Carglass schon jetzt bei jedem Scheibentausch einen schriftlichen Nachweis der erfolgreichen Kalibrierung. Er liefert im Falle eines Unfalls ein wertvolles Indiz, um falsch eingestellte Fahrerassistenzsysteme als Ursache auszuschließen.

Sonntag, 20. Oktober 2019

Sonne im Tank

Elektroautos unter einem Carport mit Solarzellen umweltfreundlich aufladen

Stellplatz und Elektrotankstelle in einem: Carportdächer
mit integrierten Solarzellen bieten einen doppelten Nutzen.
Foto: djd/www.solarcarporte.de
(djd). Elektroautos kommen in Deutschland zunehmend in Fahrt. Mit 63.300 zugelassenen Stromern wurde in 2019 ein neuer Rekordwert erzielt, berichtet das Kraftfahrtbundesamt. Das steigende Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz dürfte bei dieser Entwicklung ebenso eine Rolle spielen wie die Zuschüsse für den Kauf eines E-Autos. Seit Jahresbeginn 2020 zahlt der Staat nochmals mehr Geld: 6.000 Euro beträgt der Zuschuss bei einem Listenpreis des Neuwagens bis 40.000 Euro, darüber gibt es immerhin noch 5.000 Euro. Vor dem Kauf ist allerdings eine grundlegende Frage zu beantworten: Wo kann das E-Auto unkompliziert und sicher aufgeladen werden? Praktisch ist das Aufladen über Nacht, etwa unter dem heimischen Carport.

Ökostrom direkt vom Dach

Wirklich emissionsfrei und umweltfreundlich ist der alternative Antrieb nur, wenn die Energie zum Aufladen der Batterie aus erneuerbaren Quellen stammt. Gute Möglichkeiten dafür bietet heutige Solartechnik, sie arbeitet zuverlässig und effizient. Besonders kostengünstig ist es, die Sonnenenergie selbst zu produzieren, etwa indem man das Carportdach mit Solarzellen als privates Mini-Kraftwerk nutzt. Auf diese Weise amortisiert sich der neue Carport mit der Zeit von ganz alleine. Die Systemlösungen zum Beispiel der Solarterrassen & Carportwerk GmbH beinhalten alle dafür notwendigen Komponenten für den Aufbau und Betrieb. Die solide Konstruktion entweder aus Holz oder Aluminium sorgt für hohe Stabilität und Langlebigkeit. Größe, Farbe und Design des neuen Carports lassen sich individuell passend auswählen.

Auftanken an der eigenen E-Tankstelle

Für umweltfreundlichen Solarstrom sorgen die Kollektoren nicht nur bei strahlendem Sonnenschein. Auch an bewölkten Tagen reicht das Tageslicht zur Energieproduktion aus. Empfehlenswert ist ein Energiespeicher, um den selbst gewonnenen Ökostrom tagsüber zu sammeln und nachts dann zum Auftanken des Elektroautos zu nutzen. Dafür ist zusätzlich eine sogenannte Wallbox notwendig, an die das Fahrzeug angeschlossen wird. Unter www.solarcarporte.de gibt es mehr Informationen, eine Kontaktmöglichkeit und einen Online-Konfigurator für die individuelle Planung des Carports. Die Dachkonstruktion ist nicht nur für den Autostellplatz geeignet, auch Terrassenflächen lassen sich mit Solardächern neu gestalten. Somit erhält das Freiluftwohnzimmer einen stabilen Wetterschutz sowie Schattenspender und wird gleichzeitig zur Quelle für klimaneutrale Energie.